Traum vom eigenen Pool

Der Start

Einen eigenen Pool im Garten zu haben ist der Traum vieler deutschen. Sich an einem heißen Sommertag in den eigenen Pool zu legen und die Sonne zu genießen ist pure Entspannung. Doch wie errichtet man sich seinen eigenen Pool?

Der Boden

Zu Beginn des Baus solltest du genau wissen, wo der Pool am Ende eingebaut werden soll. Du brauchst genug Platz und die Fläche sollte möglichst eben sein. Es könnte sein das du den Boden nochmal einebnen oder auffüllen musst. Beim Messen darfst du nicht vergessen, dass noch Platz für die Pumpe und den Einstieg berechnet werden muss. Zur Orientierung kannst du am besten die Fläche mit Stangen abstecken, um dir ein besseres Bild zu machen.

Nachdem alles abgesteckt und die Planung soweit vollbracht ist, kannst du beginnen den Boden auszuheben. Dafür kannst du ein Bauunternehmen beauftragen oder einen Mini-Bagger ausleihen und selbst tätig werden. Ein wichtiger Hinweis ist, dass der Pool später nicht mehr als 50 cm über die Oberfläche hinaus ragen darf. Daher ist es wichtig sehr genau zu Arbeiten und lieber nochmal ein zweites Mal drüber schauen.

Um das beste Ergebnis zu erzielen, solltest du den Boden mit Bodenplatten verlegen. Das geht am besten, wenn nach dem Verlegen rundherum Baubohlen aufgestellt werden. An die Bohlen wird die Baufolie befestigt so das der Beton später vor der aufsteigenden Feuchtigkeit geschützt ist. Dann werden Abstandhalter ausgelegt und dort drüber werden Stahlmatten ausgelegt. Somit kann sorglos der Boden ausbetoniert werden.

Die Beckenwand

Wenn du keine Stahlwanne als Pool haben möchtest, kannst du dir deine Beckenwand auch einfach selbst errichten. Die Steine können ganz einfach Drumherum durchgängig gesetzt werden. Die dritte sollte mit U-Steinen versetzt sein, damit du diese später mit Beton auffüllen kannst.

Verputzen innen

Zum Verputzen der Innenseite solltest du einen Kalk-Zementmörtel nehmen, der ist wasserfest. Zuvor solltest du Schnellputzleisten von 10 mm Stärke im Abstand von 1,5 Metern fixieren, damit du den Putz einfach aufziehen und zwischen zwei Leisten mit dem Richtscheit abziehen kannst.

Verputzen außen

Den selben Kalk-Zementmörtel kannst du auch für Außen verwenden. Sobald die abgebunden ist, wird eine Bitumendickbeschichtung drüber getragen. So ist das Mauerwerk vor Feuchte geschützt. Diese wird auch mit Kelle und Glätter aufgetragen.

Die Außenfolie

Bevor du mit der Installation starten kannst. Ist es schlau eine Noppenbahn von außerhalb anzubringen. Dies schützt die Bitumenabdichtung vor Beschädigungen durch Steine oder ähnliches.

Die Installation

Nun kannst du anfangen die Rohre zu installieren. Dazu werden die Zu- und Abflussrohre in ihren Muffen miteinander verklebt. Zur Fixierung werden diese mit Rohrschellen (gummiert) an der Poolwand befestigt. Die Rohrleitungen mit Gewinde müssen mit Teflonband abdichten.

Erde auffüllen

Bevor die normale Erde wieder aufgefüllt wird, solltest du zuerst etwa 10 cm Sand oder Kies einfüllen. Damit der Rohrleitungen nicht beschädigt werden. Danach kannst du die Erde 30-40 cm Lagen auffüllen.

Die Folie

Jeglicher Schmutz muss vor Einlegen der Folie entfernt werden. Dann wird ein Vlies ausgelegt, auf dem letztendlich die Folie aufliegt. Der Zuschnitt ist das wichtigste. Es sollten möglichst wenige Schnitte in der Folie sein. Nun die Folie zuerst an den Ecken anbringen und dann über die Seiten in die Mitte arbeiten. Es dürfen keine Unebenheiten vorhanden sein.

Wasser einfüllen

Letztendlich kannst du das Wasser einfüllen. Du solltest allerdings darauf achten, ob sich Blasen bilden und ob das Wasser über Nacht Weniger wird. Falls ja die Stellen nochmal nachbessern. Fertig! Jetzt ab ins kalte Nass und genießen.